2024 Eine Testradtour auf dem Heidschnuckenweg

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Zwischen Abenteuer und Erkenntnis

Die große Radtour habe ich noch nicht ganz aufgegeben, und wollte aber vorher mich und meine Ausrüstung – Mountainbike, Taschen, Zelt und Co. – auf Herz und Nieren testen. Nach ein paar Proberunden in Ahrensburg entschied ich mich, den Heidschnuckenweg zu fahren, der sich teilweise mit dem (EDT) überschneidet und für sein anspruchsvolles Gelände bekannt ist.

Der Heidschnuckenweg, der durch die malerische Lüneburger Heide führt, bietet auf seinen etwa 223 Kilometern eine Vielzahl an Naturerlebnissen: Weite Heideflächen, Wälder, Moore und idyllische Flusslandschaften. Der Weg ist benannt nach den Heidschnucken, einer robusten Schafrasse, die in der Region beheimatet ist und die Heidelandschaft pflegt.

Kurz gesagt: Ich bin noch nicht so weit. Die ersten Tage verliefen zwar okay, und ich genoss die abwechslungsreiche Landschaft, doch fand ich die Tour unglaublich anstrengend. Am dritten Tag stellte sich heraus, dass ich mich noch nicht genug von meiner Operation erholt hatte und es einfach zu früh für eine solche Herausforderung war.

Das Gelände war schwierig, mit vielen kleinen Steigungen und tiefem Sand, der das Vorankommen erschwerte. Die erste Nacht verbrachte ich auf einem Zeltplatz bei Soltau, was sehr schön war. Doch als das Wetter schlechter wurde und nächtliche Gewitter aufzogen, zog ich es vor, in Hotel und Pension unterzukommen.

Ein Highlight der Reise war das Wiedersehen mit meinem lieben Freund Diethard und seiner Frau Mechthild in Hannover. Ihre herzliche Gastfreundschaft und das leckere Essen gaben mir neue Kraft. Am letzten Tag nahm ich den Zug vom Steinhuder Meer ins Münsterland, um bei meinen Eltern ein paar ruhige Tage zu verbringen und neue Energie zu tanken.

Obwohl die Tour anders verlief als geplant, war sie eine wertvolle Erfahrung. Ich habe viel über meine Fitness und Belastbarkeit gelernt. Irgendwann werde ich wieder lange Radtouren machen können – dann vielleicht unter besseren Voraussetzungen.

Bis dahin werde ich mich auf’s Wandern verlegen. Nächste Woche geht es ins Jura, um die Grande Traversée du Jura zu wandern. Das ist eine etwa zweiwöchige Wandertour mit Zelt und Schlafsack.

Die Grande Traversée du Jura (GTJ) ist eine der bekanntesten Wanderstrecken in Frankreich und erstreckt sich über etwa 400 Kilometer durch das Jura-Gebirge. Diese beeindruckende Route führt von Mandeure im Norden bis nach Culoz im Süden und durchquert dabei eine Vielzahl von Landschaften, darunter dichte Wälder, grüne Wiesen, raue Bergkämme und malerische Täler.

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